Ein normaler Ablauf für Küken ohne Glucke ist meist....
Wer selbst Hühner UND einen Hahn hat, der hat sehr gute Voraussetzungen für befruchtete Hühnereier.
Hier kann man sich dann Eier von seinen Hühnern heraussuchen.
Zu beachten gilt, man sollte saubere Eier nehmen. Die Eier nicht vorher reinigen! Man könnte so die natürliche Schutzschicht des Eies zerstören und
eventuell Eingänge für Keime und Bakterien schaffen.
Auch wird im Brutkasten ein warmes und feuchtes Klima herrschen. Bei verschmutzten Eiern, bietet man so den Bakterien eine perfekte Umgebung um zu wachsen und sich auszubreiten.
Manch einer sagt, man sollte nur die größten und "normal" geformten Eier nehmen.
Bei der Form sehen wir das auch so. Ein unförmiges Ei könnte dem Küken das schlüpfen sehr schwer machen oder dies gar komplett verhindern. Die dicke der Eierschale ist bei unförmigen Eiern wohl auch anders und könnte so genau an der falschen Stelle für einen größeren Widerstand sorgen.
Was die Eiergröße anbelangt, hier sehen wir das nicht so. Nur weil ein Ei kleiner ist, heißt das nicht, dass die Hühner auch kleine Eier legen oder gar kleine Lebewesen sein werden.
Das Ei sollte aber in jedem Fall auch unbeschadet sein. Jeder Kratzer oder jede Öffnung wird wohl zum Mißerfolg führen.
Falls man nur sehr wenige Hühner hat und nicht die gewünschten Eier an einem Tag gelegt bekommt, kein Problem.
Die Eier können teilweise bis zu vier Wochen ( oder länger ) gelagert und dann noch immer ausgebrütet werden. Hierzu die Eier einfach in einen Eierkarton geben und bei Raumtemperatur lagern.
Wenn die gewünschten Eier dann da sind, geht es weiter....
Um Eier ausbrüten zu können, benötigt man eine Brutmaschine. Wir haben uns eine aus dem Internet bestellt. Für uns war wichtig, dass die Maschine die Eier selbständig dreht. Wenn die Maschine das nicht kann, dann sollte man mehrmals am Tag die Eier etwas drehen. Dies machen die Glucken genauso. Auch, dass die Maschine nicht zu groß ist und einfach in der Handhabung. Es gibt die unterschiedlichsten Maschinen in vielen verschiedenen Größen und Formen. Je nach Wunsch, wird man sicher fündig werden.
Als nächstes sollte man dann auf den Starttag achten. Für berufstätige Menschen wäre der Samstag ein idealer Tag. Somit ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die Küken drei Wochen später, ebenfalls an einem Wochenende schlüpfen. Zum einen möchte man Anfangs doch immer mit dabei sein und das Geschehen beobachten und zum anderen ( auch der wichtigere Grund ), sollte man dabei sein. Die Küken schlüpfen ja in der Maschine und wenn diese dann die Eier selbst dreht und bewegt, wird das Küken während und nach dem schlüpfen ja mit geschoben. Es sind nur langsame und sanfte Bewegungen aber das sollte man dem Küken nicht einen ganzen Tag lang antun!
Ebenfalls ist die Jahreszeit nicht zu vernachlässigen. Im Winter hat man sehr viel mehr mit der Kälte zu kämpfen und kann die Küken somit nicht in ein Außengehege setzen. Das geht im Sommer dann doch viel einfacher.
Nun geht es an das Befüllen der Maschine. Am besten alle Eier die zum ausbrüten ausgewählt wurden, am gleichen Tag in die Maschine geben. Dann schlüpfen die Küken auch etwa zur selben Zeit.
Hier ist unsere Brutmaschine. Sie ist handlich und sehr einfach zu bedienen. In der Bedienungsanleitung stehen auch die Temperaturen für Hühner-, Gänse- oder andere Geflügeleier die man ausgebrütet haben lassen möchte.
Diese Maschine hat keinen Fühler und auch keine Anzeige für die Luftfeuchtigkeit. Dies kann man nachrüsten aber wir haben dies nicht getan. Je nach Größe der Eier passen 8-12 Eier in diese Maschine. Das reichte für unser Vorhaben völlig aus.
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In diesem Fall haben wir nur 4 Eier ausgewählt. Bei Eiern von dieser Größe ( eher S und M ), hätten wir ohne Probleme auch 12 Eier in die Maschine geben können.
Die Markierungen haben wir für unsere Notizen auf die Eier geschrieben.
Mit dieser Brutmaschine sind wir sehr zufrieden. Wer mehr als 9-12 Eier ausbrüten lassen will, braucht entweder mehr Maschinen oder einfach größere anderer Hersteller.
Wir haben die Maschine so eingestellt, dass im inneren 37,5 Grad herrschen. Man kann die Eier auch beim hochheizen schon in die Maschine geben. In der Natur haben die Eier auch nicht sofort die perfekte Temperatur und Luftfeuchte, wenn sich die Henne zum Brüten auf diese setzt.
In die Brutmaschine dann noch etwas Wasser geben ( damit ca. ein halber Zentimeter vom Boden des Gerätes bedeckt ist ).
Den Wasserstand am besten täglich überprüfen und auch immer wieder einmal auffüllen.
Jetzt beginnt die Wartephase....
Das Durchleuchten, sprich schieren der Eier, ist nicht notwendig um Küken zu bekommen.
Es dient lediglich dazu, zu sehen ob man unbefruchtete Eier im Brutkasten hat oder ob sich Küken nicht entwickeln konnten.
Meist treibt uns aber die Neugierde dazu, erfahren zu wollen, was in den Eiern passiert. Deshalb am besten eine starke Lampe oder Schierlampe anschaffen, wenn man die Eier in die Brutmaschine gegeben hat. Dann ist die Lampe rechtzeitig da.
Dies ist unsere Schierlampe. Gekauft hatten wir diese zu einem Zeitpunkt, wo wir noch keinerlei Erfahrung mit dem durchleuchten der Eier hatten. Die Lampe hat zwar eine gute Strahlkraft, allerdings würden wir nun wohl eine stärkere Lampe kaufen und vor allem eine mit Gummi Aufsätzen. Bei unserer ist vorne ein Hartplastikrand. Auf diesen kann man die Eier nicht wirklich gut auflegen und viel Licht geht so verloren. Bei einem anpassungsfähigem Gummirand, würde dies nicht passieren.
Mittlerweile besitzen wir selbst diese Schierlampe und sind absolut zufrieden. Danke der Stromversorgung durch Batterien und nicht durch einen Stecker, kann man mit der Schierlampe zu den Eiern und muss die Eier nicht zur Schierlampe holen. Die Lichtstärke ist perfekt. Sogar die dunklen Maran Eier kann man problemlos mit dieser Lampe durchleuchten.
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Die ersten drei Bilder wurden na ca. 15 Tagen gemacht. Auf diesen Bildern sieht man Eier, aus denen nichts schlüpfen wird. In den Eiern ist außer dem Eigelb nichts zu sehen. Auch wenn man als Anfänger hofft, der dunkle Kreis ist ein Küken. Leider ist dem nicht so. Auf dem letzten Bild ( dieses Ei ist nicht in die Brutmaschine gekommen ) sieht man ein Ei mit Riss. Diesen Riss hat man mit bloßem Auge und ohne durchleuchten kaum gesehen.
Bei diesen beiden Bildern sieht man eine Entwicklung im Ei. Die Adern die man an dem Ei entlanglaufen sieht und das kaum mehr mögliche durchleuchten, sprechen für eine Entwicklung im Ei.
Nun kann man die unbefruchteten Eier, oder die, wo sich nichts weiter entwickelt hat, aus der Maschine nehmen. Es macht aber auch nichts aus, diese mit in der Maschine zu lassen. Bei unseren vier Eiern, haben die Küken noch genug Platz zum schlüpfen. Wenn die Maschine bis an den Rand mit Eiern gefüllt ist, würden wir diese gezeigten Eier entfernen.
Wenn man dann die Eier durchleuchtet und eventuell aussortiert hat, dann geht das Warten wieder weiter....
Tag 21 ( normalerweise ) ist gekommen. Die Eierschale ist angepickt und man hört auch schon die Küken. Das ein oder andere Mal, kann es auch schon am 20. Tag soweit sein. Aber wir gehen von der Regel aus. Also, Tag 21. Die Eierschale ist angeknackt und hat auch bereits ein kleines Loch. Nun ist es wohl wie beim Menschen. Manch eine Geburt geht innerhalb von wenigen Stunden, andere ziehen sich wirklich lange hin. So ist es bei Küken auch. Also nur weil ein Ei angeknackt ist, man sogar schon den Schnabel sehen kann, heißt es noch lange nicht, dass in wenigen Minuten das Küken schlüpft
15.09.2017 9:27 Uhr.
Das Ei ist vom Küken bereits geöffnet worden. Wenn man nun "tschiep, tschiep" ruft, wird das Küken auch antworten. Den Deckel aber wieder schließen denn die Feuchtigkeit in der Maschine ist nun auch für das Schlüpfen wichtig. Die innere Haut des Eies, darf nicht ledrig werden. Sonst wird es das Küken nur noch sehr schwer aus dem Ei schaffen.
Wir hoffen, dass aus dem braunen Ei auch noch ein Küken kommt. Die anderen beiden Eier enthalten kein Küken.
Noch am selbigen Tag um 13:47 Uhr, erblickte das Küken die Umgebung außerhalb des Eies.
Das erste Küken ist geschlüpft, was nun?
Das erste Küken ist geschlüpft. Es ist sehr nass und verklebt. Auch schreit es kurzzeitig aber dennoch ist es sehr kaputt von dem ganzen Aufwand, um aus dem Ei zu kommen.
Als erstes nehmen wir ein Handtuch und wickeln das Kleine damit ein. Wir halten es in der Hand und sprechen mit dem Küken. Es soll sich so gleich etwas geborgen fühlen.
Anschließend nehmen wir eine Kiste. Dieser dient erst einmal als "Auslauf". In diese Kiste, geben wir dann einen kleinen Karton und füllen diesen mit einem Handtuch aus. Dies soll dem oder den Küken die Möglichkeit zum reinkuscheln geben.
Über dem "Auslauf" hängt eine Wärmelampe. Diese so aufhängen, dass keine Brandgefahr entsteht und die Küken nicht durchgekocht werden. Aber die Wärme soll gleichzeitig auch ein geborgenes Gefühl bei den Neugeborenen vermitteln. Man merkt sehr schnell, ob den Küken etwas nicht passt. Immer wieder "tschiep, tschiep, tschiep" bedeutet nicht, dass sie zufrieden sind. Nach dem Schlüpfen ist es zu 99 % ein Zeichen des Frierens. Die Küken können nun entweder in die Hand genommen, und durch die Körperwärme umsorgt werden, oder man packt sie in das Handtuch etwas ein. Helfen wird ein weiteres Küken, dass geschlüpft ist. Die Küken spüren sich dann gegenseitig und vermitteln sich so ein Gemeinschaftsgefühl.
Bisher ist nur dieses eine Küken geschlüpft. Dem braunen Ei, geben wir noch einen weiteren Tag.
Ein einzelnes Küken erfordert deutlich mehr Aufmerksamkeit denn es hat niemanden sonst, außer uns.
Aber wir warten einmal ab.
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Diese Wärmeplatte und Abdeckung ist absolut top für die Küken. Sie werden Warm gehalten und können sich, wie unter einer Glucke auch verstecken.. Am ersten Tag, braucht ihr dem Küken nur Wärme und Zuwendung geben. Es benötigt noch keine Nahrung und auch noch kein Wasser. Dazu kommen wir dann am zweiten Tag.
Als erstes hört man ein Küken das unzufrieden ist. So eintönig und laut schreien Küken, wenn ihnen kalt ist, sie hunger haben, eventuell krank sind oder wie in diesem Fall, von der Gruppe aus dem Stall genommen wurden.
Das zweite Video zeigt zufrieden gackernde Küken. Diese sind zwar gerade etwas aufgewühlt durch meine Anwesenheit aber sie unterhalten sich miteinander.
"Was ist das?"
"Geh weg" ( das lautere schrillere Gackern )
"Hab was gefunden"
...
Das Küken erneut umgesetzt. Nun hat es auch Sand und Einstreu im Auslauf. Auf dem Bild wirkt das neue Zuhause zwar wie ein kleiner Eimer, ist es aber nicht.
In diesem neuen Zuhause, hat das Küken die Möglichkeit sich unter den Heizstrahler zu setzen oder eben von ihm weg zu gehen, falls es zu warm wird.
Auch lernt es durch den Sand und das Einstreu gleich wieder zwei neue Untergründe kennen.
Am zweiten Tag, sollte man damit beginnen, dem Nachwuchs das Fressen und Trinken zu zeigen. Wenn man mehrere Küken hat, geht dies meist einfacher denn es muss nur eines von den Kleinen kapieren. Die anderen machen ihm das dann nach. Falls das Küken am zweiten Tag noch nichts an Nahrung zu sich nehmen will, ist das auch noch nicht so schlimm. Ab dem dritten sollte es dann aber auf jeden Fall Hunger und Durst bekommen. Den oder dem Küken einfach Futter vor den Schnabel legen und mit dem Finger dorthin klopfen. Es sollte irgendwann darauf anspringen. So ähnlich funktioniert dies dann auch beim Wasser.
Da bei uns nun zu 100% nur ein Küken schlüpfte und wir es gerade nicht nach draußen zu den Großen geben können, haben wir uns entschlossen, noch ein paar Küken zu kaufen. Das Küken käme zwar auch alleine klar, aber Hühner sind keine natürlichen Einzelgänger.
Also am Sonntag schnell in die fränkische Schweiz gefahren und beim Geflügelhof-Dorn Küken bekommen. Zwar keine, die wie unser Küken erst zwei Tage alt ist, aber aus unserer Erfahrung raus, macht es nichts aus, wenn die neuen 1-2 Wochen alt sind. Zudem hat unser Küken den Heimvorteil denn sein Quartier riecht nach ihm und die Neuen kommen in ein fremdes Gebiet. Bei Küken macht das dann kaum einen Unterschied.
Was man noch unbedingt beachten sollte, Küken die 4-6 Tage alt sind, können schon wirklich hoch springen. Dieser Eimer, bzw. diese Übergangsbehausung, hat eine Höhe von etwas über 30 Zentimeter. Das ist kein wirkliches Hindernis für Küken. Deshalb immer wieder mal zu den Kleinen schauen oder Notfalls ( falls man in die Arbeit oder mehrere Stunden weg muss) auch eine Wasserschale und etwas zu Fressen, neben die Behausung stellen. Falls ein Küken entwischt, dann kann es sich dort auch mit Nahrung versorgen.
Wenn bei euch mehrere Küken schlüpfen, dann einfach diese mit zu dem Ersten geben. Die Kleinen werden sich nun gegenseitig wärmen, sich miteinander unterhalten, die kleinen Zehen werden gegenseitig angepickt und auch die Augen bekommen schon mal einen Schnabelstoß ab. Dies ist aber ganz normal.
Wir haben nun vier neue Küken und setzen diese gleich zu unserem geschlüpften.
Man sieht, die fünf kuscheln sich gleich alle zusammen. Von unserem sieht man gerade nur den Kopf. Aber in einer neuen Umgebung, ist man immer erst einmal zurückhaltend und ängstlich. Das wird sich in wenigen Stunden ändern und alle erforschen dann ihr neues Übergangsheim.
Wir stellen nun einmal die 5 Küken vor.
Zuerst unser Küken.
Es ist ein Mix aus einem Bielefelder Kennhahn und einer Araucana Henne. Wird also ein Grünleger werden.
Hier kommt Neuzugang Nummer eins.
Diese Küken sind nun alle ca. 1-2 Wochen alt.
Dies ist ein Sulmtaler Küken.
Wir sind schon auf die Haube gespannt, die es bekommen wird.
Neuzugang Nummer 2:
Dies hier ist ein Lakenfelder Küken. Eine gefährdete Hühnerrasse.
Neuzugang Nummer 3:
Hier geht es uns wie bei Nummer 2. Leider auch hier, die Rasse vergessen. Wird aber ebenfalls aktualisiert.
Neuzugang Nummer 4:
Dies ist ein Seidenhuhn Küken. Das erkennt man an den 5 Zehen, die diese Rasse so einzigartig macht.
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Wenn die Küken von selbst fressen und trinken können, dann braucht ihr nun, nur noch Futter und Wasser auffüllen. Schauen ob die Kleinen frieren und sich sonst auch wohl fühlen. Das hört man denn, ein zufriedenes oder neugieriges Gegacker klingt eindeutig anders wie ein "schreien".
Ab diesem Zeitpunkt ist wieder warten angesagt. Außer den Auslauf oder Stall sauber machen, die Kleinen mit Nahrung und Wasser versorgen, ist nun nichts weiteres zu tun. Nach einigen Wochen kommt man zur Zusammenführung mit den anderen Hühnern.
Wenn man in den Sommermonaten den Nachwuchs erhalten hat, dann sind die meisten auch schon sofort im Außenbereich. Zumindest kann man sie dann sofort in einem kleinen Stall mit Auslauf halten. Falls die Nächte zu kalt werden ( knapp über 0 Grad ), ist eine Wärmelampe sehr hilfreich.
Bei uns war es auch schon tagsüber etwas frisch, so haben wir die Küken erst ein paar Tage in einem Raum im Haus gehalten. Bis sie etwas mehr Federn und weniger Flaum hatten. Ende September haben wir sie dann in einen kleinen Stall im Freien gebracht. Der Auslauf der Küken grenzt an den Auslauf der anderen Hühner. So sehen und "schnuppern" sich die Hühner schon einmal.
Dieser Auslauf ist bei uns komplett mit Gittern, und Netzen verschlossen. Unsere Katzen würden sonst nicht lange fackeln, um sich etwas zum "spielen" zu holen.
Es gibt bei uns in der Gegend auch Greifvögel. Diese kommen unseren großen Hühnern nicht zu Nahe aber bei den Kleinen, würden sie wohl auch nicht lange warten, wenn sich eine Chance ergeben würde.
Bei einem Stall Wechsel, sollte man am Abend unbedingt darauf achten, dass die Neulinge in den Stall finden. Oft muss man die ersten ein bis drei Tage die Kleinen fangen, und selbst in den Stall setzen. Aber wenn sie es einmal von selbst begriffen haben, dann klappt es in der Regel jede Nacht von selbst.
Wer kleine Gruppen von Küken hat ( 2-7), der hat sicher schon bemerkt, dass diese Gruppe sehr lange zusammen bleibt. Egal ob alle der gleichen Rasse angehören, oder ob jedes Küken einer anderen Rasse angehört. Zwar laufen mal ein paar Einzelgänger etwas weiter von der Gruppe weg, aber die meiste Zeit wird man die Kleinen zusammen durch den Auslauf wandern sehen. Diese Gruppe wird sich erst mit fast einem Jahr etwas voneinander lösen. Oft bleiben dann nur noch die Hühner der gleichen Rasse zusammen.
Nach fast zwei Monaten, öffneten wir dann die Verbindungstüre zwischen den kleinen und den großen Hühnern.
Man sollte bei so einer Zusammenführung schon mit dabei sein. Am Anfang ist es normal, dass die Kleinen, von den Großen, mit dem Schnabel einen Stoß auf den Kopf bekommen. Somit stellen die "Alten" schon einmal klar, wer hier über wem steht. Wenn es allerdings zu richtigen Kämpfen kommen würde, dann wäre bei uns der nächste Schritt, alle wieder voneinander trennen. Vielleicht klappt es zu einem späteren Zeitpunkt besser.
Unsere Küken ziehen sich dann am Abend noch in ihren kleinen Stall zurück, während die großen Hühner in den großen Stall gehen. Nach ca. vier Wochen, werden wir die Türe des kleinen Stalles verschließen. An diesem Abend sollte man dann beobachten, ob die Kleinen den Großen in den Stall folgen. Wenn nicht, dann muss man sie selbst einfangen und umsetzen. Der Vorteil im großen Stall sind die Temperaturen. Wenn die richtig kalten Tage kommen, sollten alle unsere Hühner im großen Stall schlafen.
Auch der Silvester Krach ist dort nicht so laut, wie in dem kleinen Stall. Das hat mit der Isolierung bei uns zu tun.