Hühner und ...

Hühner sind von dem wechselhaften Wetter, wie auch wir, nicht verschont. Egal ob Schnee, Hagel, Regen, Wind, Sonne und sehr starke Temperaturschwankungen.

Wir verziehen uns bei schlechtem Wetter in das Haus zurück. Heizung an, vielleicht eine warme Dusche oder ein Bad und gut ist es. Im Hochsommer dann ein Eis, schattige und kühle Plätze oder an kühle Gewässer zum abkühlen.

 

Hühner haben diese Möglichkeiten nicht. Zumindest nicht in dieser Form.

 

Aber auch diese gefiederten Lebewesen, wissen sich bei Wind und Wetter zu helfen.

...Regen

Als Hühnerhalter der seine Lieblinge nicht nur in einem geschlossenen Stall hält, wird zu 100%, seine Hühner auch nicht vor Regen verschonen können.

Dies ist allerdings kein Problem. Manche Rassen oder Charaktere der Eier-Leger, meiden diesen. Anderen ist der Regen egal. Der Hunger würde allerdings, auf kurz oder lang, jedes Huhn in den Regen treiben. Wenn also keine Nahrungsspender im Stall vorhanden sind, werden die Hühner die trockenen Gemäuer verlassen. 

Der Regen schadet den Hühnern nicht. Wichtig ist nur, dass sie einen trockenen und vor allem zugfreien Ort zum trocken werden haben. 

In den nassen und kühlen Monaten, wird man seine Hühner sicher öfter niesen hören. Dies ist nicht anders, wie bei uns Menschen.

Die meisten "Erkältungen", klingen aber auch ohne Medikamente wieder ab. In schlimmeren Fällen, sollte man dann jedoch mit seinem Huhn einen Tierarzt aufsuchen.

 

Bei den hier beschriebenen Wetter Phänomenen, beziehen wir uns natürlich nicht, auf die schlimmst möglichen Fälle. 

Ein Bach, der zu einem reißenden Strom wird, oder ein richtiger Tornado, sind an uns noch nicht vorbei gezogen. Diese Vorfälle würden natürlich immer eine Evakuierung der Hühner bedeuten!

 

In diesen Monaten, füttern wir meist energiereiche Nahrung. Mehr dazu, findet man hier, unter dem Reiter "Futter".

 

...Schnee

Auch am Winter, kommen die Hühner hier in der Gegend nicht vorbei. Es ist kein Hexenwerk, seine Hühnerschar durch den Winter zu bringen.

Das wichtigste ist, einen trockenen und zugfreien Rückzugsort für sie zu haben. Bei sehr kalten Temperaturen ( zweistelliger Minusbereich ), schadet eine Wärmelampe im Stall nicht. Auch Futter und vor allem Wasser im Stall, sorgen bei manchen Hühnern dazu, dass der Stall gar nicht erst verlassen wird.

Mehr zum Winter findet ihr hier.

Was im Winter den Hühnern sehr oft fehlt, ist grüne Nahrung. Der Rasen oder die Wiese ist bedeckt von Schnee und die Hühner kommen kaum mehr an grüne Nahrung heran.  Hier kann man seinen Lieblingen Luzerne bieten. Man kann sie in einem Futternetz,  auch lose in den Auslauf geben oder im Stall anbringen. Wir sehen, dass unsere Hühner dies sehr gut annehmen. 



Natürlich gibt es Luzerne auch in Pellets Form. Wir füttern unseren Hühnern diese hier. Mal pur und mal in einem Menü verarbeitet. Es kommt immer sehr gut an. Nicht nur im Winter.


...Hagel

Schnee und Regen sind nicht so gefährlich wie Hagelkörner die vom Himmel kommen. 

Hühner merken sofort, wenn etwas vom Himmel kommt und suchen rasch etwas überdachtes auf. Kleine Hagelkörner stören die Hühner kaum. Oft picken sie sogar nach diesen und fressen diese dann. Da Hagel meist sehr plötzlich kommt, sind wir oft genauso überrascht wie unsere Mitbewohner. Solange keine großen Hagelkörner vom Himmel kommen, die unsere Hühner dann verletzen können, überlassen wir sie einfach sich selbst. 

 

Die Gefahr hier wäre auch nur, dass ein Huhn von einem großen Hagelkorn, das sehr plötzlich vom Himmel kommt, verletzt werden kann. 

 

Also im Auslauf einfach genug Bäume, Büsche oder dann eben Unterstände zum Schutz für die Hühner anbieten. Kurze Wege zu einem Unterstand sorgen für weniger Risiko.

 

Es gibt allerdings auch Hühnerrassen die durch ihre Frisur ( Haube ) nach oben hin blind sind. 

Strupphühner zum Beispiel reagieren kaum, wenn etwas von oben kommt. Diese sind auf eine schnelle Reaktion angewiesen. Sie achten oft darauf, was ihre "Mitbewohner" machen und passen sich deren Verhalten an.

...Sturm ( Windböen )

Unsere Hühner haben schon Windböen mit bis zu 120 km/h erlebt. Sie spüren aufkommendes Unwetter meist vor uns, und halten sich dann auch in windstillen und sicheren Bereichen auf.  Die Winde hier, würden kein Huhn davon wehen. Gefahr lauert nur aus der Luft. Gegenstände wie Äste, Dachziegel oder scharfkantige Utensilien die durch die Luft gewirbelt werden, könnten die Hühner treffen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Hühner sind in der Regel sehr wachsame Lebewesen. Wie in den anderen Fällen zuvor, Unterstände oder ein sicherer Stall, sorgen auch für die Sicherheit der Hühner. 

 

Wie vorher erwähnt, wären Hühner oder teilweise dann auch schon die Ställe, keinem Tornado, Hurricane oder sonstigen wirklich extremen Wetterverhältnissen gewachsen.

...Gewitter

Es blitzt und donnert am Himmel. Manch einer von uns, hat hier dann Angst und sucht sich einen sicheren Ort. Hühnern geht es genauso. Sie halten sich dann meist in geschützten Bereichen auf. Im Stall oder anderen überdachten ( auch Äste ) Bereichen, harren sie aus, bis das Gewitter vorbei ist. Das ein Blitz die Hühner trifft, ist wohl möglich, aber sehr unwahrscheinlich. Man braucht seine Tiere also nicht alle in den Stall treiben. 

...Sonne ( Hochsommer )

Der Sommer. Die meisten von uns freuen sich auf diese Jahreszeit. Die Pflanzen blühen und die Sonne scheint. Allerdings kommen dann auch Temperaturen, die manchmal unerträglich sind. Hühner halten sich dann meist an schattigen Orten auf. Sie haben die Flügel etwas von sich gestreckt und "hecheln". Das ist die einzige Möglichkeit für sie, sich abzukühlen. Wir haben auch schon eine Pfütze angelegt um den Hühnern eine Abkühlung zu bieten. Manche Hühner haben hier auch ein "Fußbad" genommen aber die Pfütze war auch wirklich für nicht mehr zu gebrauchen. Die Sonne trocknete diese dann binnen weniger Stunden aus.  Am besten ist hier wirklich nur dafür zu sorgen, dass schattige Plätze und genug frisches Wasser zur Verfügung steht.  Das Sonnenbad (Sandbad) der Hühner wird hier meist am Vormittag oder am späten Nachmittag abgehalten. Zur Mittagszeit sieht man seine Hühner dann kaum auf den freien und sonnigen Flächen.