Federlinge

Diese Ektoparasiten kommen nicht so häufig vor wie Milben. Wir selbst haben erst nach 7 Jahren mit Hühnern, Erfahrung mit diesen kleinen Biestern gemacht. Allerdings sind diese Parasiten nicht der Grund für ein krankes oder befallenes Huhn. Das Huhn ist in dem Fall schon vorher krank, lässt das Sandbad weg und schon geht es los.

Federlinge fressen Hautschuppen und Federrückstände aber auch Blut zählt zu ihren Nahrungsmitteln.

Am Ende dieses Videos könnt ihr auch einmal so ein Tierchen unter dem Mikroskop betrachten. 

Habe dies extra ans Ende gepackt, da nicht jeder mit solchen Bildern oder Videos klar kommt. 

Es ist aber interessant zu beobachten, wie sich so ein Tier verhält. Da das Tier nur "eingesperrt" und nicht zwischen

zwei Glasplättchen zerdrückt wurde, sind mal die einen oder die anderen Stellen des Parasiten unscharf.

Da diese Parasiten sich wirklich sehr schnell vermehren, erkennt man im Federkleid ohne Probleme auch schon die Nester, bzw. die gelegten Eier.

Einen Vorteil haben diese nervigen Tierchen. Man erkennt diese durch ihre Größe ( bis zu 3 mm ), mit bloßem Auge.

Hühner beginnen sich häufiger zu kratzen, wirken meist auch unruhig und haben einen übermäßigen Putzdrang.

Leider nicht mit Hilfe des Sandbades. Im Sandbad würden die Federlinge und andere Parasiten meist "weggewaschen". 

Zumindest halten die Hühner so den Bestand in einem ungefährlichen und erträglichen Bereich.

Man bekommt diese mit Hilfe von Kieselgur auch wieder los.

Wir selbst reiben das betroffene Huhn ausgiebig mit diesem Produkt ein. Wichtig sind in diesem Fall wirklich alle Stellen. Bei einem Milbenbefall reicht es oft nur etwas auf das Huhn zu geben und die Henne verteilt das Produkt selber. Die Federlinge scheinen aber etwas resistenter zu sein. Wir wiederholen deshalb die Prozedur 3 Tage hintereinander.

Dies ist unser Produkt für Milben und Federlinge. WIr nutzen dies schon seit Jahren, haben aber auch schon andere Produkte probiert gehabt. Irgendwie sind wir aber bei diesem hier durch unsere guten Erfahrungen hängen geblieben.


Wichtig ist es auch, die anderen Hühner zu untersuchen. Sonst wird man diese Nervensägen nur schwer los. 

Wer die Möglichkeit hat, kann auch betroffene Hühner separieren und bekommt das Problem so schneller wieder in den Griff. Es ist natürlich einfacher ein paar Tiere zu behandeln wie den kompletten Bestand. 

Auch der Stall sollte vorsorglich eingepudert werden. 

Erstaunlicher Weise gehen Federlinge nicht so gerne auf den Menschen. Wer schon einmal einen starken Milbenbefall hatte, der weiß, wie schnell diese Schädlinge auf dem Menschen sind. Da krabbelt und juckt es einen gleich. Dies haben wir bei den Federlingen nicht festgestellt. Da ist es eher Zufall, wenn diese sich mal auf den Menschen verirren. 

Man spürt aber auch hier sofort auf der Haut, dass sich etwas bewegt.