Es passiert nicht oft, aber hin und wieder entdeckt man eines seiner Hühner mit einer offenen Wunde.
Dies passiert meist, wenn ein ungeübter Hahn seine Henne tritt und dabei eine Verletzung verursacht.
Für das Huhn ist dies in den meisten Fällen nur lebensgefährlich, wenn man nichts unternimmt. Das Huhn selbst wird an der Wunde
herum picken und auch andere Hühner werden dies tun. Aber die größere Gefahr ist der Hahn. Er wird die Henne immer wieder Treten wollen und
verunreinigt und vergrößert so die Wunde. Dies wird dann für das Huhn eine Gefahr.
Deshalb unbedingt die Wunde behandeln. Wir machen in so einem Fall Betaisodona auf die Wunde, packen danach eine Mullbinde darum und
um alles zu fixieren, kommt ein Kinesiotape darüber. So kann niemand mehr an der Wunde herumpicken und die Wunde ist auch vor dem Hahn geschützt.
Wichtig ist allerdings, NICHT die Kloacke verbinden. Das Huhn muss sich nämlich noch entleeren oder auch ein Ei legen können!
Da die Hühner über eine enorm guten und schnellen Stoffwechsel verfügen, wird die Wunde in wenigen Tagen verheilen. Nur das Nachwachsen der Federn dauert sehr viel länger. In unserem Fall, hat sich das Huhn nach 5 Tagen selbst den Verband herunter geschüttelt. Da war die Wunde aber schon komplett verheilt. Nach ein paar Wochen, sieht das Huhn dann wieder aus, als wäre nie etwas passiert!
Wer sein Huhn aber nicht selbst behandeln kann, sollte unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. So eine Verletzung wird sonst kein schönes Ende für das Huhn haben!