Eier schieren (durchleuchten)

Hier zeigen wir euch, wie wir Eier durchleuchten oder anders genannt "schieren".

 

Dies macht man nur aus einem Grund. Man hat Eier unter einer Glucke oder in der Brutmaschine und möchte schon vor dem Schlupftag wissen, ob sich in den Eiern etwas entwickelt hat. So kann man schon im Vorfeld der Glucke Eier, die keinerlei Entwicklung in sich zeigen, weg nehmen und ihr die Arbeit ersparen, für diese Eier Energie aufzubringen. Ebenfalls minimiert man durch die Entnahme dieser Eier das Risiko, dass Eier platzen oder zertreten werden.

Auch aus der Brutmaschine kann man dann die erfolglosen Eier  entnehmen. 

Wir durchleuchten die Eier immer  zwei Wochen nach dem Brutbeginn. Hier ist es egal, ob dieser mit der Glucke oder der Brutmaschine stattgefunden hat.

Die zu bebrütenden Eier sind bei uns dann auch alle gleich lange im "Brut Modus". Das heißt, wir geben nicht nach ca. einer Woche weitere Eier unter die Glucke oder in die Brutmaschine. 

Zum Schieren benötigt man eine starke Lampe. Wir haben hierzu eine spezielle Schier-Lampe gekauft. Unsere Version ist mit die günstigste aber sie erfüllt ihren Zweck voll und ganz. Preislich sind hier nach oben wohl keine Grenzen gesetzt aber unserer Meinung nach, soll die Lampe auch nur das Ei  durchleuchten können.

Hier ist unsere alte Variante der Lampe zu sehen. Mittlerweile sind wir auf die folgend gezeigte Lampe umgestiegen. Vorteil ist das nicht vorhandene Kabel. Somit kann man immer mit der Lampe zu den Eiern und muss nicht mit den Eiern zu der Lampe. Auch ist die Leuchtkraft deutlich stärker und man kann sogar die dunklen Maran Eier problemlos durchleuchten.

 

Alle Amazon Links auf dieser Homepage sind Affiliate Links, die bei einem Kaufabschluss zu einer Provision für Huhn-erleben.de führen

Wie erwähnt, nehmen wir nach 14 Tagen die Eier aus der Brutmaschine oder holen diese aus dem Nest, wenn die Glucke vielleicht gerade zufällig das Nest verlassen hat. 

Wir suchen eine dunkle Stelle oder einen dunklen Raum auf.

Das Ei läuft zu einer Seite hin spitzer zusammen und das andere Ende ist meist etwas flacher. 

Die Lampe einschalten und an die flachere Seite halten. Hier ist im Normalfall die Luftblase im Ei.

 

ACHTUNG: Die Eier nicht schütteln oder starken und schnellen Richtungswechseln aussetzen. Wenn ein Küken darin ist, könnt ihr es dadurch verletzen oder sogar töten.

Zuerst zeigen wir euch einige Bilder wie Eier aussehen, in denen sich SICHER KEIN Küken entwickelt hat.

Wir dachten zu Beginn unserer Hühner-Zeit, da ist doch etwas im Ei. Dies ist aber nur das Eigelb und wenn ein Ei nach zwei Wochen so aussieht, dann

wird sich wirklich nichts mehr in dem Ei tun. Zumindest wird kein Küken aus ihm kommen. Das könnt ihr uns wirklich glauben denn wir haben dies oft

genug getestet.

Nun kommen ein paar Bilder von Eiern, die ein Küken enthalten. Dies bedeutet zwar noch nicht zu 100% das es auch schlüpfen wird, denn der Gesundheitsfaktor des Küken spielt hier auch mit rein. Aber die Chancen stehen bei Eiern die so aussehen doch wirklich sehr gut.

 

Der Großteil ist nun sehr dunkel und nur ca. ein fünftel ist noch sehr hell.

Je nach Ei Farbe ( bei z.B. dunklen Maran Eiern  ) und Qualität der Schier-Lampe, sieht man dann eventuell auch schon ein paar Aderläufe die in der Eihaut verlaufen. 

Man kann die Eier natürlich auch früher durchleuchten um etwas zu sehen aber wir finden so richtig eindeutig, sieht man es nach 14 Tagen.

Danach kann man die Eier ebenfalls noch durchleuchten, da sieht man dann eventuell sogar schon Bewegung im Ei und kann auch den Schnabel bzw. Kopf erkennen aber dies machen wir mittlerweile auch nicht mehr. Wir schieren die Eier einmal nach 14 Tagen und setzen die Küken dann nicht erneut dem hellen Stress aus.  Wir wissen es zwar nicht, aber diese geballte Helligkeit, bekommen die Küken sicher auch mit.

Hier die Erklärungen

Der Übergang zwischen der Luftblase und dem Rest des Eies, wird auch die  spätere Sollbruchstelle beim Schlüpfen werden. Das Küken wird sich an dieser Stelle mit dem Eizahn an der Ei Innenseite entlang drehen, um diese Sollbruchstelle zu erzeugen. Hier wird dann das Ei auseinander gepresst, wenn das Küken bereit zum Schlüpfen ist.

Das war auch schon die "Kunst" des Eier durchleuchtens oder schierens. Also absolut kein schwieriges Meisterwerk oder eine Hexenkunst.